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 «PERSPEKTIVEN»

Konzertreihe Aargau 2023_24

Seit seiner Gründung im Jahr 1999 ist Capriccio bestrebt, «Alte Musik» für ein neues Publikum auf erfrischende Weise erlebbar zu machen und somit frische Perspektiven auf die Musik vergangener Jahrhunderte zu ermöglichen. Bekannte Meisterwerke und unerhörte Trouvaillen erscheinen so in einem neuen Licht. 

Alle Konzerte beginnen mit einer kurzen Einführung in die Besonderheiten des Konzertraums durch die

Kantonale Denkmalpflege.

CAPRICCIO STRAVAGANTE

Sonntag, 22. Oktober 2023, 17.00 Uhr 

Kirche St. Nikolaus Herznach

Giovanni Gabrieli
Sacrae symphoniae

Johann Hermann Schein
Banchetto Musicale

Carlo Farina
Capriccio stravagante

Samuel Scheidt
Ludi Musici

William Brade
Newe auserlesene Branden, Intraden, Mascheraden, Balletten

 

Im Fokus der barocken Kunst steht die Gestaltung von Kontrasten, sei dies durch das lustvolle Spiel mit Farbe und Licht in der Malerei oder durch die wirkungsvolle Kombination verschiedener Klänge in der Musik. Als Meister dieser Klangkunst war der Venezianer Giovanni Gabrieli die wichtigste internationale Referenz für die frühbarocke Instrumentalmusik. Die Faszination des Zeitalters für klangliche Differenzier­ungen demonstrieren auch experimentelle Werke wie Farinas «Capriccio stravagante».

SOPRANO GIUBILANTE

Sonntag, 14. Januar 2024, 17.00 Uhr 

Stadtkirche Aarau

Georg Philipp Telemann
Ouverture C-Dur «Wassermusik», TWV 55:C3

Antonio Vivaldi
«Laudate pueri», Psalm 112 für Sopran, Streicher und B.c., RV 600

Concerto g-Moll «Per l’Orchestra di Dresda», RV 577

Georg Friedrich Händel
Aria «Augelletti che cantate» aus Rinaldo, HWV 7

Antonio Vivaldi
Aria «
Zeffiretti, che sussurrate», RV 749.31

 

Nuria Rial_Sopran

 

Opern und Sakralmusik zählen zu den Schwerpunkten in Vivaldis Oeuvre. Den aussergewöhnlichen Farbenreichtum seiner Vokalmusik demonstriert die gefeierte Sängerin Nurial Rial in einer Arie und einer Psalmvertonung des «prete rosso». Die ebenfalls im italienischen Stil gehaltene Oper «Rinaldo» komponierte Händel kurz nach seiner Rückkehr von einer mehrjährigen Italienreise, auf der er auch mit Vivaldi zusammengetroffen sein dürfte. Den tonmalerischen Fähigkeiten des venezianischen «Maestro de’ Concerti» ebenbürtig erweist sich Telemann mit seiner feierlichen «Wassermusik».

FAGOTTO CON FUOCO

Sonntag, 25. Februar 2024, 17.00 Uhr 

Stadtkirche Mellingen

Georg Philipp Telemann
Ouverture B-Dur «Les Nations», TWV 55:B5

Antonio Vivaldi
Concerto c-Moll für Fagott, Streicher und B.c., RV 402

Giuseppe Sammartini
Concerto grosso g-Moll, op. 5 Nr. 3

Johann Gottfried Müthel
Sinfonia a 4 in D-Dur

Johann Wilhelm Hertel
Concerto a-Moll für Fagott, Streicher und B.c.

 

Sergio Azzolini_Fagott

 

Als Instrument von «allgewaltiger Wirkung» rühmte der Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart das Fagott gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Einige Jahrzehnte zuvor hatte Vivaldi als erster Komponist in rund vierzig Solokonzerten das solistische Potential des Instruments erkundet. Dass der unverwechselbare, warme Klang des Fagotts auch hervorragend dem neuen empfindsamen Stilideal entsprach, beweisen die Konzerte von Hertel.

KLANGPERLEN

Sonntag, 26. Mai 2024, 17.00 Uhr 

Stadtkirche Bremgarten

Jean-Joseph de Mondonville
Ouverture und Tänze aus «Les Fêtes de Paphos»

Georg Friedrich Händel
Ouverture zum Oratorium «Esther», HWV 50

Francesco Venturini
Sonata a-Moll aus «Concerti di camera a 4–9 instromenti», op.1 Nr. 2

Georg Philipp Telemann
Concerto h-Moll für 2 Traversflöten, Fagott, Streicher und B.c., TWV 53:h1

Georg Friedrich Händel
Concerto grosso B-Dur für 2 Oboen, Streicher und B.c., HWV 313

Jean-Philippe Rameau
Chaconne aus «Les Indes galantes», RCT 44

 

Dominik Kiefer_Leitung

 

Die heutige Bezeichnung für die künstlerische Stilepoche des 17. und 18. Jahrhundert geht auf das portugiesische Wort «barocco» zurück. Als «barock» wurden im Juwelierhandwerk unebene Perlen bezeichnet, deren besonderer Reiz in ihrem spielerischen Verhältnis zu einer Idealform bestand. So zieren dieses Programm musikalische Perlen, die italienischen Schwung, französische Raffinesse und deutsche Spielfreude klangvoll verbinden.

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