
«GESCHICHTEN»
Konzertreihe Aargau 2025_26
Erkunden Sie mit Capricco die eindrücklichen GESCHICHTEN der Konzertorte der Saison 2025_26.
In der Architektur erzählen die Schichten eines Gebäudes, von den Grundmauern bis hin zu den Dachbalken, eine Geschichte über die Zeit und den kulturellen Kontext, in dem es erbaut wurde. Gleichermassen fügen sich in der Musik verschiedene melodische Linien, Harmonien und Rhythmik zu einer klangvollen Architektur zusammen.
Alle Konzerte beginnen mit einer kurzen Einführung in die Besonderheiten des Konzertraums durch die
Kantonale Denkmalpflege.
CAPRICCIO INCANTATO
Freitag, 06. Februar 2026, 19.30 Uhr
Katholische Kirche Frick
Antonio Vivaldi
Sinfonia G-Dur, RV 146
Francesco Durante
Concerto per archi A-Dur «La Pazzia»
Leonardo Leo
Il Giudizio
Domenico Scarlatti
Sinfonia in C
Francesco Geminiani
Concerto grosso d-Moll, H.143 «La Folia»
Georg Friedrich Händel
Armida abbandonata, HWV 105
Nuria Rial_Sopran
Dominik Kiefer_Leitung
Der Gesang entfaltete im Rom des frühen 18. Jahrhunderts eine besonders bezaubernde Wirkung. Begünstigt durch musikliebende Adelskreise, stieg die ewige Stadt zum Zentrum italienischer Kantatenkunst auf und zog Reisende aus nah und fern in ihren Bann. Berückende Sinfonien, verrückte Concerti und entrückende Kantaten mit der aussergewöhnlichen Stimme der katalanischen Ausnahmesängerin Nuria Rial versprechen ein hinreissendes Konzerterlebnis.
TROUVAILLES DE VERSAILLES
Samstag, 18. April 2026, 19.30 Uhr
Klosterkirche Königsfelden
Michel-Richard de Lalande
Symphonies pour les Soupers du Roi
Élisabeth Jacquet de la Guerre
Suite aus «Céphale et Procris»
François Dieupart
Concert h-Moll für Trompete, 2 Oboen, Streicher und B.c.
Jacques-Christophe Naudot
Concerto G-Dur für Flöte, Streicher und B.c.
Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville
Sonate en symphonie Nr. 1 g-Moll
Marc-Antoine Charpentier
Marche de Triomphe et Second Air de Trompette
Dominik Kiefer_Leitung
Die französische Barockmusik wurde massgeblich durch Jean-Baptiste Lully geprägt. Sein Nachfolger als «Surintendant de la Musique de la Chambre» war Michel-Richard de Lalande, dessen «Symphonies pour les Soupers du Roi» eine lebendige Vorstellung vom glanzvollen Leben am Hof von Versailles unter Louis XIV. geben. In dieser Zeit traten auch neue Talente an der Pariser Oper hervor. Élisabeth Jacquet de la Guerre komponierte als erste Frau eine französische Oper und wurde von Zeitgenossen als «Wunder unseres Jahrhunderts» gefeiert.
MOZART VIELSAITIG
Sonntag, 31. Mai 2026, 17.00 Uhr
Alte Schmiede Baden
Georg Christoph Wagenseil
Sinfonie C-Dur, WV 361
Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert Nr. 1 B-Dur, KV 207
Pietro Nardini
Ouverture D-Dur, IPN 18
Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert Nr. 2 D-Dur, KV 211
Leila Schayegh_Violine & Leitung
Von Mozart sind fünf Violinkonzerte überliefert, die in einen kurzen Zeitraum in Salzburg entstanden sind. Wichtige künstlerische Impulse erhielt Mozart in jungen Jahren auf seinen Konzertreisen durch Europa. In Wien traf das Wunderkind auf Georg Christoph Wagenseil, der als kaiserlicher Hofkomponist hohes Ansehen genoss. In Florenz machte er Bekanntschaft mit Pietro Nardini, der zu den führenden Geigern seiner Zeit zählte. In diesem anregenden Umgebung fand Mozart ideale Voraussetzungen, um seine persönliche – vielsaitige – Musiksprache zu entwickeln.

